Neurologie Donauwörth Neurologische Untersuchungen …
… bilden neben dem Patienten-Arzt-Gespräch und ggf. Unterlagen zur Krankheitsvorgeschichte die Grundlage für eine neurologische Diagnose. Welche Untersuchungen eingeleitet werden, hängt vom individuellen Beschwerdebild ab.
Hier finden Sie einige Beispiele wichtiger neurologischer Untersuchungen, die wir in unserer Praxis für Neurologie in Donauwörth zur Diagnostik und Früherkennung anwenden.
Ableitung der Hirnaktivität VEP
Während Sie bestimmte Muster und / oder Lichteffekte betrachten, zeichnen wir die Hirnströme Ihrer Sehrinde auf. Daran lassen sich Störungen oder Erkrankungen der Sehbahn erkennen.
VEP steht für Visuell evozierte Potenziale. Wichtig sind sie zum Beispiel bei der Diagnostik von Multipler Sklerose (MS), Neurolues (Neurosyphilis) und Schädel-Hirn-Trauma (SHT).
Ableitung der Hirnaktivität SEP
Während Sie Reizimpulse durch schmerzfreies Elektrisieren von Nerven an Händen oder Füßen erhalten, zeichnen wir die Ströme auf. Daran lassen sich Funktionsstörungen der Nerven oder Rückenmarksbahnen erkennen.
SEP steht für Sensibel evozierte Potenziale. Wichtig sind sie zum Beispiel für die Untersuchung von Nervenschädigungen durch Entzündung, Trauma oder Tumor.
Früherkennung Demenz
Es gibt verschiedene Formen von Demenz; nicht alle sind irreversibel. Zudem lässt sich das Risiko für eine Demenz gezielt reduzieren. Werden Risikofaktoren oder eine beginnende Demenz frühzeitig erkannt, beispielsweise mittels Elektroenzephalogramm, Ultraschall und neuropsychologischen Tests, können direkt geeignete Maßnahmen eingeleitet werden.
Wichtig ist die Demenz-Früherkennung zum Beispiel für Menschen mit Gedächtnis-, Konzentrations- und Wahrnehmungsstörungen, Orientierungslosigkeit, Persönlichkeitsveränderungen / Stimmungsschwankungen, eingeschränktem Urteilsvermögen, Wortfindungsschwierigkeiten und / oder Problemen bei gewohnten Abläufen.
Elektroenzephalogramm EEG
Während Sie entspannt sitzen oder liegen, messen wir über auf der Kopfoberfläche angebrachte Elektroden Ihre Gehirnaktivität. An der Hirnstromkurve lassen sich – wie bei einem EKG für das Herz – Aussagen über die Funktionsweise des Gehirns ableiten.
Ein EEG kommt bei Verdacht auf Nervenschäden und Erkrankungen des Gehirns zum Einsatz. Es ist eine wichtige Untersuchung im Zusammenhang mit Epilepsie, Migräne, Schlafstörungen sowie teilweise auch bei Depressionen oder Entwicklungsstörungen von Kindern und Jugendlichen.
Vorbeugung Schlaganfall
Das Risiko für einen Schlaganfall lässt sich gezielt reduzieren. Denn viele Risikofaktoren bestehen über Jahre, bevor es zu einem Schlaganfall kommt. Werden sie frühzeitig erkannt, zum Beispiel mittels EKG und Ultraschall, können vorbeugende Maßnahmen eingeleitet werden.
Wichtig ist die Früherkennung zur Schlaganfall-Prophylaxe zum Beispiel für Menschen 50+, mit Bluthochdruck, Diabetes mellitus, genetischer Veranlagung, Herzerkrankungen, Übergewicht, Schilddrüsenüberfunktion etc.
Sonografie Ultraschall
Während Sie entspannt liegen, messen wir die Blutflussgeschwindigkeit Ihrer Arterien mit einem Ultraschallgerät. Damit lassen sich Durchblutungsstörungen erkennen. Wichtig ist eine Dopplersonografie zum Beispiel bei Ohrgeräuschen, Schwindel, wiederkehrenden unklaren Kopfschmerzen und zur Untersuchung nach Schlaganfall.
Speziell mit dem Continuous-Wave-Doppler (CW-Doppler) lassen sich auch hohe Flussgeschwindigkeiten messen.
Eine Duplex-Sonografie macht gleichzeitig den Blutstrom und die Gefäßwände sichtbar.
Der Transkranielle Doppler-Ultraschall (TCD) ermöglicht es, Verengungen (Stenosen) an wichtigen Adern im Kopf festzustellen.
Anfahrt
Praxis „Neurologe Donauwörth“
Neurologin Dr. Raluca Stegmann
Reichsstraße 20
86609 Donauwörth
Häufige Fragen
Was bedeutet Neurologie?
‚Neuro-‘ ist ein Präfix, das aus dem Griechischen stammt und ‚Nerven‘ oder ‚Nervensystem‘ bedeutet. Es wird oft in der Medizin verwendet, um Begriffe zu beschreiben, die mit dem Nervensystem zusammenhängen. Beispiele dafür sind neben Neurologie auch Neurochirurgie, Neurotransmitter, Neurodegeneration und Neuroplastizität.
Die Endung ‚-logie‘ ist ein fachterminologisches Suffix, das aus dem Griechischen stammt und ‚Lehre‘ oder ‚Wissenschaft‘ bedeutet. Es wird oft in der Medizin und Naturwissenschaft verwendet, um Begriffe zu bilden, die eine bestimmte Wissenschaft oder Disziplin beschreiben.
Was macht ein Neurologe?
Ein Neurologe ist ein Arzt, der sich mit der Diagnose und Behandlung von Erkrankungen des Nervensystems beschäftigt. Zu den Aufgaben eines Neurologen gehört es unter anderem, neurologische Tests durchzuführen, wie zum Beispiel die Untersuchung der Reflexe, der Muskelkraft und der Sensibilität. Ein Neurologe nutzt zudem bildgebende Verfahren wie Computertomographie (CT) oder Magnetresonanztomographie (MRT), um anatomische Veränderungen im Nervensystem zu erkennen.
Ein Neurologe analysiert die Ergebnisse dieser Untersuchungen und Tests, um eine Diagnose zu stellen und einen Behandlungsplan zu erstellen. Er kann Medikamente verschreiben, Therapien empfehlen oder eine Weiterbehandlung durch einen anderen Spezialisten veranlassen.
Was behandelt ein Neurologe?
Es gibt viele verschiedene neurologische Erkrankungen, die behandelt werden müssen. Einige Beispiele dafür sind:
Alzheimer-Krankheit > neurodegenerative Erkrankung, die zu Gedächtnisverlust und Demenz führt
Epilepsie > Erkrankung des Gehirns, die durch Anfälle gekennzeichnet ist
Migräne > Form von Kopfschmerzen, die oft von Licht- und Geräuschempfindlichkeit, Übelkeit und Erbrechen begleitet wird
Multiple Sklerose (MS) > Autoimmunerkrankung, die das Nervensystem angreift und zu Lähmungen, Schmerzen, Taubheit und Sehstörungen führen kann
Parkinson-Krankheit > neurodegenerative Erkrankung, die zu Bewegungsstörungen wie Zittern, Steifheit und Schwierigkeiten beim Gehen führt
Schlaganfall > plötzliche Durchblutungsstörung im Gehirn, die zu Lähmungen, Sprachstörungen und anderen Symptomen führen kann
Was sind neurologische Ausfälle?
Neurologische Ausfälle sind plötzliche, vorübergehende oder dauerhafte Veränderungen der Funktion des Nervensystems. Sie können sowohl körperliche als auch mentale Auswirkungen haben und von einer Vielzahl von Erkrankungen oder Störungen verursacht werden.
Was sagt die Nervenleitgeschwindigkeit aus?
Die Zeit, die ein Impuls benötigt, um durch einen Nerv zu strömen, ist die Nervenleitgeschwindigkeit (NLG). Liegt sie nicht im Normbereich, deutet dies auf eine Schädigung oder Erkrankung des Nervs hin.
Was ist ein EMG?
EMG steht für Elektromyografie, ein Verfahren zur Untersuchung der Muskelaktivität. Es wird hauptsächlich zur Diagnose von Erkrankungen des peripheren Nervensystems, insbesondere von Erkrankungen, welche die Muskeln betreffen, verwendet.
Das EMG besteht aus zwei Teilen:
1. Die Oberflächen-Elektromyografie (sfEMG) misst die elektrischen Aktivitäten an der Hautoberfläche.
2. Die Tiefen-Elektromyografie (dfEMG) misst die elektrischen Aktivitäten innerhalb des Muskels.